Dänemark ist für mich das Land des Soft Ices und der Hot Dogs. Ganz einfach weil ich die aller besten ihrer Sorte in Kopenhagen gegessen habe.
Doch der Hauptgrund für den Kurztrip nach Kopenhagen war nicht nur das Essen.
Meine Familie und ich besuchten den Rest unserer Familie in der Hauptstadt Dänemakrs. Dort fand die Konfirmation meiner kleinen Cousine statt.
Für einen Tag den Flug auf sich zu nehmen wäre doof. Um die Zeit mit unserer Familie dort zu geniessen und die Stadt zu besichtigen, beschlossen wir sechs Tage zu verreisen. Hier zeige ich euch die kulinarischen Highlights von unserem Aufenthalt.
Zuletzt war ich vor circa fünf Jahren in der Stadt. Insgesamt war ich schon drei oder vier mal zu Besuch im hohen Norden. Enttäuscht wurde ich noch nie.
Leider kann ich das von diesem Trip nicht behaupten. Doch das Land oder die Stadt kann da überhaupt nichts dafür. Schuld war unsere Flugsesselschaft beim Hinflug. Sie war dafür verantwortlich, dass wir mehr als sieben Stunden zu spät ankamen. Dafür ging eine ganze Pizza-Willkommensparty flöten. EINE GANZE PIZZA PARTY! Aber halb so wild, im Nachhinein haben wird das Geld für den ganzen Flug von der Fluggesellschaft zurück erstattet bekommen.
Die liebe Tante holte uns zur späten Stunde vom Flughafen hab. Sie versüßte unsere Ankunft in Kopenhagen mit einer Marzipan Erdbeertorte. Und ich sage nur: „Die WELTBESTE ERDBEERTORTE PUNKT.
Zu diesem leckeren Stück genehmigten wir uns ein Gläschen Rotwein. Mit meinem heiklen Wein-Gaumen muss ich sagen, auf unserem ganzen Kurztrip habe ich kein einziges, schlechtes Glas erwischt.
Mit dem Glas Wein, toller Gesellschaft und der Torte waren auch unsere Strapazen vom Flug wie weggeblasen.
Dänisches Gebäck in Kopenhagen
Am Nächsten Morgen bereiteten wir uns auf einen Paparazzilauf zum Bäcker vor. Dieser lag gleich um die Ecke. Doch mit meiner neuen Kamera musste ich einfach alles Einfangen. Für einen fünf Minuten Weg benötigen wir eine gute Viertelstunde.
In der Bäckerei angekommen konnte ich mich vor lauter Leckereien gar nicht entscheiden was ich nehmen sollte. Die leckere Erdbeer Marzipan Torte hat mich auch schon wieder angelächelt.
Entschieden habe ich mich aber für einen einfachen Mohnkringel mit Honig. Die waren sehr lecker. Ich mag allgemein süsses Gebäck sehr gerne. Darum liebe ich auch italienische Frühstücks Buffets. Zu den Kringel haben wir noch Croissants und ein Brot genommen. Das ergab einen schönen Frühstücksberg
Nach dem einfachen, aber leckeren Frühstück gingen wir an den Sortedams SØ. Das Wetter war einfach genial. Auf dem Rückweg überkam mich dann doch noch ein kleiner Hunger nach Lachs. Diesen stillte ich im Cafe Kapers, das direkt neben einem Gewächshaus platziert ist. Überall waren schöne Blumen zusehen und die Sonne lachte uns ins Gesicht. Dazu ein Chai-Latte und der Moment ist perfekt.
Nyhavn
Am Nachmittag wagten wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Nyhavn, einer der wohl bekannteren Orte der Stadt. Für Fotografen fast schon ein Muss hier her zu kommen. Die farbigen Häuser, die ganzen Schiffe und das königliche Theater, alles wirklich sehr fotogen und auch nur mit dem blossen Auge wunderschön anzusehen.
Hier am Nyhavn ein Soft Eis vernaschen und durch die Strassen schländern. Einfach ein Traum. Wir haben den ganzen Nachmittag hier verbracht. Das Soft Ice schmeckt übrigens bei jeder Temperatur hervorragend!
Magasin du Nord und die wahrscheinlich längste Einkaufsstrasse der Europas
Nach dem leckeren Eis machten wir uns auf den Weg zum Magasin Du Nord. Bei all unseren Besuchen in Kopenhagen, haben wir es nie dahin geschafft. Das Einkaufszentrum sieht einem Globus oder dem KaDeWe sehr ähnlich. Über mehrere Stockwerke kann man Elektroartikel, Kleider und Essen kaufen. Für mich waren nur zwei Stockwerke relevant. Das mit den Deko- und Küchenzubehör und das Untergeschoss mit dem Essen.
Gerne hätte ich eines der Holzschneidbretter mitgenommen, doch diese waren mir dann doch etwas zu teuer. Doch die Auswahl ist einfach unfassbar gross.
Im Untergeschoss angekommen, kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Rolltreppe führte uns direkt in den Süsswarenhimmel. Bon-Bons und Lollis wurden vor den Kunden frisch zubereitet. Es gab einfach alles was das Herz begehrt und das in allen Geschmacksrichtungen.
Als wir uns überwinden konnten einen Gang weiter zulaufen, kam uns der Geruch von frischer Pizza entgegen. Nun waren wir im Take-Away Gang angelangt. Frische mini-Pizzas, Sandwiches und vieles mehr gab es dort zu kaufen.
Bei einem Blick nach rechts entdeckte ich die Gemüseabteilung. Diese hat mich irgendwie magisch angezogen. Es wurde nicht so lieblos angerichtet wie ich es von Discountern in der Schweiz kenne. Es sah einladend, übersichtlich und wunderschön aus.
Vom Gemüse arbeiteten wir uns weiter nach hinten in den Laden. Dort trafen wir Matilde, den Schokodrink sowie frischen Fisch und Fleisch.
Sollte man einen schlechten Tag in Kopenhagen erwischen, ist das Magasin Du Nord eine von vielen Möglichkeiten. Man könnte Stundenlang darin herum schlendern und neue Sachen bestaunen. Besonders bei den Nahrungsmitteln hätte ich noch viel länger verweilen können. Doch wir wollten das schöne Wetter auch nicht vergeuden. Darum sind wir wieder aufgebrochen und machten uns auf den Weg in die Einkaufstrasse Kopenhagens.
Strøget, so wird die längste Einkaufsmeile Dänemarks genannt, war bei ihrer Eröffnung 1962 sogar die längste Fussgängerzone Europas. Sie verbindet den Kongens Nytrov mit dem Rådhuspladsen. Auf 1,1 Kilometer Länge kann man sich durch beinahe alle Marken kaufen.
Teure Marken wie Gucci, Prada und YSL sind hier anzutreffen. Aber auch einen Lego Store und vieles mehr gibt es zu entdecken.
Das Highlight für mich ist der Abercrombie and Fitch Store. Diesen besuche ich immer wieder gerne. Die Strasse wirkt auch optisch sehr einladend. Ich denke man könnte dort einen ganzen Tag verbringen, ohne das Langeweile aufkommt.
Das ganze Schaufenster-Shopping hat richtig hunger gemacht. Was hilft da? Natürlich nur der Weltbeste-Hot Dog. Nur damit das klar ist, ich haber nur einen sehr kleinen Teil der Welt bereist, doch ich kann mit absolut keiner Sicherheit sagen, dass das die aller besten Hot Dogs sind. Mir schmecken sie unglaublich gut und man bekommt sie an jeder Ecke! Nach der Konfirmationsfeier um 23:00 Uhr wurde sogar extra ein Hot Dog Wagen vor die Location bestellt. Das war auch echt genial!
Freistadt Christiania
Laut Wetterbericht sollte es einer der schönsten Tage de Woche werden. Naja wie es wirklich war seht ihr nachher auf den Bildern.
Wir machten uns mit der Metro auf den Weg zum Stadtteil Christianshavn. Von dort erreicht man gut die Frelsers Kirke und Christiania.
Das Hippi Stadtteil Christiania besuchten wir auf Grund der nebligen Wettersituation zu erst. Christiania ist eine alternative Wohnsiedlung in mitten von Kopenhagen die seit 1971 besteht. Die Behörden nennen es eine staatlich geduldete autonome Gemeinde. Das Leitbild der Gemeinde lautet wie folgt:
„Das Ziel von Christiania ist das Erschaffen einer selbst-regierenden Gesellschaft, in der alle und jeder für sich für das Wohlergehen der gesamten Gemeinschaft verantwortlich ist. Unsere Gesellschaft soll ökonomisch selbsttragend sein, und als solche ist es unser Bestreben, unerschütterlich in unserer Überzeugung zu sein, dass psychologische und physische Armut verhindert werden kann.“
Es war aufjedenfall interessant in der Freistadt Christiania. Doch ein zweites mal wird man mich dort bestimmt nicht antreffen. Zu Beginn trifft man auf farbenfrohe Häuserbemalungen und auf Konstruktionen, welche moderne „Architektur ohne Architekten“ darstellen.
Vielleicht war es der Nebel und das schlechte Wetter, aber die Menschen und auch die Baracken wirkten etwas verwahrlost, fast schon hilflos. Es fühlte sich wirklich wie eine post-apokalyptische Stimmung an. Ich und mein Vater wollten diese Kontraste begeistert mit der Kamera einfangen. Bis uns mehrmals entgegen geschrien wurde, wir sollen die Kamera sofort verstauen und auf keinen Fall Bilder machen.
Wir waren an einem Ort angekommen, an dem Hash und Gras verkauft wurde. Wie auf einem Bazar. Die Menschen die mit den Drogen handelten, wollten nicht auf Fotos zusehen sein. Jeder Mensch, der kein Tourist war, stank entweder nach Gras oder hatte eine riesige Lunte im Mund.
Im ganzen Gebiet gab es Restaurant und Eisdielen. Welche ich nie im Leben betreten hätte. Nach einem kurzen Rundgang hatten wir denke ich alle genug von dieser autonomen Gemeinde ohne Gesetzte. Im Nachhinein muss ich aber zugeben, es war wirklich ein sehr interessantes Erlebnis, weches ich nicht missen möchte.
Ich war richtig erleichtert, als ich das Schild sah mir der Aufschrift „you are now entering the EU“.
Wir erhofften uns, das während unserer Zeit in Christiania der Nebel etwas nachlässt. Doch er blieb stur wie der Typ in Christiania der keine Bilder wollte.
Trotzdem legten wir die 400 Stufen zurück um auf die Aussichtsplattform der Frelsers Kirke zu gelangen.
Frelsers Kirke
Die Aussicht war trotz Nebel ganz cool. Ich mag die dänische Architektur sehr! Leider sahen wir nicht ganz so viel wie ohne Nebel. Der Aufstieg hat sich aber trozdem sehr gelohnt.
Der Beginn der Treppe war sehr angenehm. Alle Stufen waren gleichgross aber aus Holz. Je weiter oben man ist, desto ungleichmässiger werden die Tritte und desto steiler wird die Treppe. Auf der Plattform angekommen, könnte man noch ausserhalb des Turmes zum Globus hinauf. Doch die Plattform neigt sich etwas schräg dem Abgrund entgegen. Das half mir nicht wirklich meine Höhenangst zu beseitigen. Desshalb ging ich auch nicht weiter. Meine Freundin und mein Vater wagten sich hinauf. Die Tritte wurden immer schmaler und waren etwas rutschig. Gut das ich unten geblieben bin.
Ohne den Nebel hätte man eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die ganze Stadt Kopenhagen. Der Aufstieg war aber trotzdem ein tolles Abenteuer welches ich bei schönem Wetter jedem weiterempfehlen würde.
Tivoli
Der Spaziergang durch die Stadt hat richtig Spass gemacht. Bei all den Attraktionen wird man auch nie müde. Leider ist es nicht so einfach bei Nebel so tolle Bilder zu machen wie bei Sonnenschein. Ich habe für euch trotzdem mein Bestes gegeben.
Auf dem Weg in den Tivoli Freizeitpark konnten wir uns einen Hot-Dog Stopp natürlich nicht verkneifen. Diesmal war er sogar noch leckerer als beim letzten Mal. Lag vielleicht auch daran, dass wir zuvor nichts gegessen hatten. Ein tolles Frühstück sag ich euch!
Genau so ein Boot will ich bei meinem nächsten Aufenthalt in Kopenhagen auch haben!
Im Tivoli ankommen verzog sich auch der Nebel nach und nach. In der Stadt sah man eher selten blühende Blumen oder Bäume, da der Frühling auch gerade erst begonnen hatte. Doch im Tivoli hat man das Gefühl man befindet sich in einer anderen Zeitzone. Überall schöne Blumen und blühende Pflanzen. Besonders am Abend soll sich ein Besuch im Tivoli lohnen. Keine einziger LED Streifen ist zusehen. Nur schön warme Glühbirnen geben dem Park abends einen ganz besonderen Scharm. Am Anfang im Tivoli befindet sich direkt der Food Court. Dor kann man so ziemlich alles Essen was das Herz begehrt. Meine Freundin und ich wollten allerdings nur Bahnen fahren.
Wir besuchten den Tivoli Freizeitpark an einem Montag Nachmittag. Zeitweise fühlte es sich so an, als wären wir die einzigen Besucher. Wir mussten nirgends Schlange stehen. Alle Bahnen konnten wir sofort benutzen. Zu erst versuchten wir uns an Kinderbahnen, welche überraschend viel Spass gemacht haben. Die erste Achterbahn war ein Zug, der immer auf und ab gefahren ist. Die Zweite Attraktion war ein Turm, der Schaukeln an Ketten um sich trug.
Meine Freundin wollte direkt darein als sie den Turm sah. Ich mit meiner Höhenangst war skeptisch. 2 Minuten später fand ich mich ein einer solchen Schaukel wieder. Der Turm fuhr die Schaukeln nach oben und begann sich zu drehen und auf und ab zufahren. Auf halbem Weg nach oben fluchte ich was das Zeug hält um meine Höhenangst zu überdecken. Nach zwei drei Runden hat es allerdings riesen Spass gemacht und wir hatten einen nebelfreien Blick über die Stadt.
Die grösste Achterbahn im Chinatownviertel des Tivolis fuhren wir gleich drei mal hintereinander. Sie war lustig, aber leider etwas zu kurz.
Danach war ich zum ersten mal auf einem Freefalltower. Gleich zweimal waren wir auf dem Tower. Hier hatten wir wieder eine super Aussicht. Doch das Gefühl wenn der Turm anfängt hochzufahren ist sehr eklig. Auch wenn man oben ankommt und nicht weiss, wann der Turm nun runter fällt. Als wir runter fielen, habe ich so laut geschrien wie noch nie zuvor. Aber das Gefühl ist unbeschreiblich genial.
Insgesamt ist der Tivoli ein kleiner aber sehr gepflegter und toller Freizeitpark. Von den Attraktionen hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt. Auch die verschiedenen Essensstände und der Foodcourt machen einen Besuch lohnenswert.
The American Pie Company
Und weil wir uns so tapfer auf den Bahnen des Tivolis geschlagen haben, haben wir uns ein Stück Kuchen verdient. Doch nicht irgend einen Kuchen. Wahrscheinlich die besten American Pies die es in Kopenhagen zu finden gibt.
Glücklicherweise durfte ich von allen Kuchen eine grosse Gabel probieren. Den Rhabarber Erdbeer Pie habe ich für mich ausgesucht. Alle Pies waren uuuuunglaublich lecker! Da fällt es extrem schwer einen Favoriten zu wählen. Doch wenn ich müsste, dann würde der Apple Pie das Rennen machen. Aber nur ganz knapp. Alle anderen Pies würden auf Platz zwei Landen.
Auch das Ambiente in der American Pie Company ist sehr freundlich und einladend. Eine grossartige Mischung aus alt und modern.
Um den Gaumen noch ein wenig abzurunden, musste ich noch einen von den vielen herzhaften Pies versuchen.
The Laundromat Cafe
Das Beste Frühstück in Kopenhagen hatten wir definitv im Laundromat Cafe. Eine alte Wäscherei, in der man gemütlich Kaffee trinken kann. Aber auch diverse Frühstücksvariationen werden angeboten. Nebenbei kann man ganz entspannt ein Buch aus dem Regal nehmen und lesen. Aber bei der genialen Speisekarte brauchte ich gar kein Buch mehr.
Ein leckerer Cappuccino, Pancakes für meine Freundin und ein Pulled Duck Burger für mich. Das war ein wahnsinns Start in den Tag! Alle Daumen nach oben für diese geniale Frühstück.
Leckerbaer
Am letzten Tag heisst es ja immer Abschied nehmen. Um uns den Abschied von unsere Familie und all den leckeren Leckereien etwas zu versüssen, beschlossen wir noch einen kurzen Abstecher in die Konditorei Leckerbaer zu machen. Diese kannte ich von Instagram, wo ich ihre Lemon Meringue Tart gesehen habe. In einem unscheinbaren Seitengässchen findet man die Konditorei. Im Schaufenster sieht man schon die ein oder andere Versuchung.
Der Laden im Inneren ist typisch dänisch eingerichtet. Überall sind stylische Lampen und die neu moderne Einrichtung passt hervorragend zum alten Gebäude.
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